
Weltwassertag: Grundschüler lernen Wasserkreislauf kennen
Mindener Stadtwerke führen Wasserprojekte durch
Minden. Am 22. März 2025 wird der internationale Weltwassertag gefeiert, um auf die Bedeutung des wichtigsten Lebensmittels aufmerksam zu machen. Passend dazu führen die Mindener Stadtwerke an den Mindener Grundschulen wieder ein Wasserprojekt durch, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernen, wie das Wasser in den Wasserhahn kommt.
Die Kinder des dritten Jahrgangs der Grundschule Dankersen-Leteln konnten vor einigen Tagen auf spielerische Art und Weise erfahren, dass das Trinkwasser eine wichtige Lebensgrundlage und keinesfalls selbstverständlich ist.
„Nur ein ganz kleiner Teil des auf der Erde verfügbaren Wassers ist Süßwasser und kann als Trinkwasser genutzt werden“, erklärt Elena Schmidt von der Deutschen Umwelt-Aktion, dem Kooperationspartner der Mindener Stadtwerke. „Und davon ist sogar noch ein großer Teil gefroren und liegt als Gletscher vor“, führt sie die Notwendigkeit aus, dass das Wasser sorgsam verwendet und recycelt werden muss.
Unter dem Motto „Glacier Preservation“ (deutsch: Erhalt der Gletscher) steht auch der diesjährige Weltwassertag. Durch die mit dem Klimawandel zusammenhängende Erderwärmung nimmt der Gletscherbestand allmählich ab. Da die Gletscher als natürliche Wasserspeicher fungieren, hat die Schmelze gravierende Auswirkungen auf sämtliche Ökosysteme.
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Dankersen-Leteln lernten neben grundlegenden Fakten zum Lebensmittel Nr. 1 den Wasserkreislauf kennen und konnten ihr Wissen mit einem Rätselheft vertiefen:
Das Wasser fällt als Regen vom Himmel hinab und sammelt sich anschließend im Erdreich. Von dort aus wird es mit Hilfe von Brunnen wieder an die Oberfläche gepumpt sowie mit hochmoderner Technik in einem der Wasserwerke gefiltert und zum Trinken aufbereitet. Rund 4,5 Milliarden Liter Trinkwasser transportieren die Mindener Stadtwerke gemeinsam mit der Schwesterfirma Mindener Wasser GmbH jedes Jahr auf diese Weise durch das 725 Kilometer lange Leitungsnetz bis in jeden Wasserhahn. Doch was passiert mit dem Wasser, wenn es verschmutzt ist? Die Antwort konnten die kleinen Forscherinnen und Forscher selbst herausfinden – und zwar, indem sie selbst eine kleine Filteranlage bastelten. Dafür benötigten die Mädchen und Jungen nur eine PET-Flasche sowie ein wenig Sand und Watte. „Die Filteranlagen in unserem Wasserwerk funktionieren nach einem ganz ähnlichen Prinzip. Sie sind nur um ein Vielfaches größer“, sagt Alina Gödeke von den Mindener Stadtwerken. Indem die Kinder eingefärbtes Trinkwasser durch ihre kleinen Filteranlagen gossen, bekamen sie einen guten Eindruck davon, wie die Säuberung in der Praxis funktioniert.
Die Stadtwerke bieten das Wasserprojekt allen interessierten Grundschulen in Minden kostenlos an. „Die Nachfrage ist nach wie vor groß und die Rückmeldungen durchweg positiv“, sagt Alina Gödeke.