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Wasserpumpen

Wassergewinnung

Aus Minden. Für Minden.

Rohwasser wird Trinkwasser

Das in den Wasserwerken gewonnene Rohwasser ist als ein Produkt der Natur anzusehen, das es in seiner Natürlichkeit zu erhalten gilt. In den Wasserwerken Portastraße und Huxhöhe wird das Rohwasser zunächst über einen Druckoxydator geführt und dort mit dem Sauerstoff der Luft angereichert. Dieser oxidiert und flockt das im Rohwasser enthaltene Eisen und Mangan aus; mithilfe von Kies gefüllten Kesseln werden die Flocken ausgefiltert. Das ohne jegliche chemische Hilfsstoffe zu Trinkwasser aufbereitete Rohwasser wird dann über die Behälter in das Leitungsnetz geschickt.

Wasserhähne Trinkwasser Rohwasser
Rohrsystem Wasserpumpen

Unser Mindener Trinkwasser enthält viele Mineralien, so dass der Härtegrad im Bereich „hart“ liegt. Um Kalklablagerungen an Geräten zu reduzieren und die mancherorts verlegten metallischen Rohrleitungen vor Korrosion zu schützen, setzen wir dem Wasser eine geringe Menge Phosphat bei. Die Trinkwasseraufbereitung ist lediglich als ein „Reparatur“-Prozess zu betrachten: Hierbei hat der Wasserversorger die Aufgabe, dem Trinkwasser seine ursprüngliche Beschaffenheit zu verleihen, sollten diese im Rohwasser fehlen – insbesondere, wenn sich durch Eingriffe in die Umwelt eine Verschlechterung der Trinkwasserqualität feststellen lässt. Wir verwenden in der öffentlichen Trinkwasserversorgung keine Desinfektionsmittel. Diese natürliche Trinkwassergewinnung und –aufbereitung ist ein Garant für hygienisch und bakteriologisch einwandfreies Trinkwasser in und für Minden.

Wassernetz

725 Kilometer lange Wasserwege

Nicht sichtbar für den Wasserkunden ist, dass das kostbare Nass kilometerlange Wege zurücklegt. Das Wasserrohrnetz der Mindener Wasser GmbH ist rund 725 Kilometer lang. Es besteht aus circa 11 Kilometer langen Transportleitungen, rund 454 Kilometer langen Verteilungsleitungen sowie circa 260 Kilometer langen Hausanschlussleitungen. Das Trinkwasser erreicht die Haushalte über Druckleitungen von 600 Millimetern Durchmesser bis zum kleinen Verbindungsröhrchen von 25 Millimetern Durchmesser. Das gesamte Verteilungssystem liegt eingebettet unter Straßen und Wegen in durchschnittlich 1,30 Metern Tiefe im Erdreich.

Das engmaschige Trinkwassergewinnungsnetz der Mindener Wasser GmbH besteht aus einem Verteilungsystem von Leitungen zwischen 50 und 400 Millimeter Durchmesser. Diese enge Vernetzung hat den Vorteil, dass das Trinkwasser nicht über einen längeren Zeitraum stillsteht und dadurch keine Qualitätsverschlechterungen hervorgerufen werden.

In das Trinkwasserverteilungsnetz speisen Transportleitungen ein, die von den Hochbehältern in das Stadtgebiet führen. Über rund 16.300 Hausanschlüsse, die in das weitverzweigte Wassernetz eingebunden sind, gelangt das Trinkwasser zum Endkunden.

Brunnen

Die fünf Vertikalfilterbrunnen des Wasserwerkes Huxhöhe sind in einer Reihe in den tiefsten Teilen der Urweserrinne niedergebracht. Im oberen Stockwerk wird das Grundwasser durch einen Horizontalfilterbrunnen und einen Vertikalfilterbrunnen erschlossen. Die fünf Brunnen fördern das Wasser aus einer Tiefe von circa 80 Metern. Die beiden im oberen Stockwerk angesiedelten Brunnen erreichen eine Tiefe von rund 40 Metern.

Das aus dem Wasserwerk Huxhöhe gewonnene Wasser stammt aus versickernden Niederschlägen. Das Einzugsgebiet wird im Norden durch das Wesergebirge, im Süden durch die geographische Linie Eisbergen-Veltheim-Vennebeck-Holzhausen begrenzt. Für die Grundwasserneubildung steht hier eine Fläche von circa 30 Quadratkilometern zur Verfügung.

Wasserschutzgebiete

Wasserschutz ist eine Aufgabe, die mit großer Verantwortung einhergeht – eine Aufgabe, die jeden Bürger betrifft. Schließlich ist unser Trinkwasser ein kostbareres Gut, das sich in einem fortwährenden Kreislauf befindet. Jeder Eingriff ist gleichsam auch ein Eingriff in die Qualitätssicherung. Denn die technischen Möglichkeiten, belastetes Trinkwasser einwandfrei aufzubereiten, sind nur begrenzt.

Wasserschutzgebiete sind Bezirke, die dazu dienen, unser Lebenselixier Nummer eins vor Beeinträchtigungen zu schützen. Zur Sicherung der Wasserversorgung können Wasserschutzgebiete festgesetzt werden, in denen bestimmte Verhaltensregeln gelten: eine Unterteilung in drei Zonen, die vom „unmittelbaren Fassungsbereich“ über ein „engeres Schutzgebiet“ bis zur „weiteren Zone des Einzugsgebietes der Förderbrunnen“ reichen. Handlungen, die sich nachteilig auf die Gewässer auswirken können, sind in diesen Gebieten verboten oder nur eingeschränkt erlaubt. Die Rechtsgrundlage hierfür regelt das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes sowie (in NRW) das Landeswassergesetz.

22 Schutzgebiete sowie weitere vier Schutzgebiete für Heilquellen befinden sich im Mindener Mühlenkreis, in denen Grundwasser zur Versorgung der Mindener Bevölkerung mit Trink- und Heilquellwasser gefördert wird. Rohwasser vor vermeidbaren Verunreinigungen zu schützen, ist aus diesem Grund Aufgabe eines jeden einzelnen – im eigenen Interesse und für die nachfolgenden Generationen.

Wasserwerke und Behälter

Die Mindener Wasserwerke

Natürliches Grundwasser bildet die Basis unserer Trinkwassergewinnung; es wird aus drei Wasserwerken zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden im Bereich der Stadt Minden pro Jahr rund 4 Millionen Kubikmeter Grundwasser aus einer Tiefe von etwa 20 Metern für die Trinkwasserversorgung im Versorgungsgebiet gefördert.

Das aus dem Wasserwerk Huxhöhe gewonnene Wasser stammt aus versickernden Niederschlägen. Das Einzugsgebiet wird im Norden durch das Wesergebirge, im Süden durch die geographische Linie Eisbergen-Veltheim-Vennebeck-Holzhausen begrenzt. Für die Grundwasserneubildung steht hier eine Fläche von circa 30 Quadratkilometern zur Verfügung.

Wasserwerk I (Portastraße)

    seit 1888 in Betrieb
  • bewilligte Fördermenge: bis zu max. 2,0 Mio. m³/Jahr
  • 14 Vertikalfilterbrunnen
  • Wasseraufbereitung: Verminderung von Eisen- und Manganbestandteilen durch Belüftung und Filtration
  • Wasserschutzgebiet: ca. 1.056 Hektar

Wasserwerk IIa (Huxhöhe)

  • seit 1971 in Betrieb
  • bewilligte Fördermenge: bis zu 4,0 Mio. m³/Jahr
  • 5 Vertikalfilterbrunnen, 2 Horizontalbrunnen
  • Wasseraufbereitung: Verminderung von Eisen- und Manganbestandteilen durch Belüftung und Filtration
  • Wasserschutzgebiet: ca. 1.555 Hektar

Wasserwerk IV (Meißen)

  • seit 1981 in Betrieb
  • bewilligte Fördermenge: bis zu 1,0 Mio. m³/Jahr
  • 1 Horizontalbrunnen
  • Wasseraufbereitung im Wasserwerk 1 (Portastraße)
  • Wasserschutzgebiet: ca. 761 Hektar
Mitarbeiterin lächelt

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